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Heiner Flassbecks Kritik an der Modern Monetary Theory soll nicht unwidersprochen bleiben. Denn ihre Explikation der Beziehungen zwischen fundamentalen makroökonomischen Variablen zeigt: Sie muss nicht erst auf eine gesamtwirtschaftliche Ebene gehoben werden.
Geld ist weder Schuldtitel noch Forderung, wie die heterodoxe Tradition behauptet. Eine Antwort auf die Dysfunktionalität des Geldsystems.
In der Corona-Krise wird sachliche Auseinandersetzung zunehmend durch unproduktiven, Kräfte zehrenden Streit ersetzt, der bis hin zu Lagerbildung und Hass führt. Der schlechteste Weg durch die Krise, den eine Gesellschaft einschlagen kann.
Kritik an den aktuellen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie lässt sich wissenschaftlich fundiert üben. Hilfreich ist Kritik vor allem dann, wenn sie konstruktiv ausfällt, also in empirisch gut begründete, erfolgversprechende(re) Konzepte mündet.
In der Corona-Diskussion scheint vielen die Suche nach einer Hypothese, die klare Anhaltspunkte über den weiteren Verlauf der Pandemie gibt, von vorneherein aussichtslos. Doch so einfach ist die Sache ‒ glücklicherweise ‒ nicht.
Die von der MMT empfohlene staatliche Job-Garantie befasst sich mit den Symptomen, nicht mit den Ursachen der Krise. Wie so oft gilt auch hier, dass zwischen gut gemeint und gut ein großer Unterschied besteht.
Nichts verwirrt die Geister mehr als der Lohn der Arbeit. Weil Ökonomen ein unsinniges Gebäude errichtet haben, das sie »Arbeitsmarkt« nennen, suchen alle die Tür ins Freie, können sie aber zumeist nicht finden.
Die Modern Money Theory mag für viele irritierend sein, und alle geld- und fiskalpolitischen Falken wünschen sie zum Teufel. Sie, Herr Prof. Dr. Otmar Issing, müssen MMT nicht für richtig halten. Die Öffentlichkeit sollte aber von Ihnen eine niveauvolle Auseinandersetzung erwarten dürfen.
Das MAKROSKOP-Spotlight »Im Dunkel des Geldsystems« kolportierte eine Reihe von Behauptungen über das Konzept des Vollgeldes, denen entgegenzutreten ist. Versuch einer sachlichen Debatte zur »Staatsverschuldung«.
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